Kinderbetreuung während der Coronapandemie

Für die Monate April und Mai 2020 werden die Gebühren für Kitas, Krippen und den Mittagstisch ausgesetzt.

Die Gebühren für die Betreuung in Kindertagesstätten, Krippen in den Gemeinden der Samtgemeinde Bardowick, sowie die Gebühren für den Mittagstisch werden für die Monate April und Mai 2020 ausgesetzt. Ob die Gebühren tatsächlich gezahlt werden müssen, muss noch abschließend geklärt werden.

Die Notbetreuung wird im Rahmen des 5-Stufen-Plans zu den Corona-Lockerungen langsam ausgebaut:

  • Stufe 1: Gruppen mit max. 5 Kindern. In der Kindertagesbetreuung findet weiter Notbetreuung statt, der berechtigte Personenkreis wird auf alle Berufszweige, die von allgemeinem öffentlichem Interesse sind ausgeweitet. Eine Anmeldung zur Notbetreuung ist direkt über die Samtgemeinde erforderlich, die dann auch die Entscheidung über die Betreuung trifft.
  • Stufe 2: Gruppen mit max. 10 Kindern. Die Betreuung wird quantitativ ausgeweitet, u.a. Kinder in Notlagen, mit besonderen Bedarfen und Vorschulkinder.
  • Stufe 4: Gruppen mit max. Hälfte der zulässigen Gruppengröße, die Kindertagesstätten sollen wieder zum Regelbetrieb (frühstens Ende Juni) zurückkehren
  • Stufe 5: ab August normaler Regelbetrieb ohne weitere Einschränkungen

1. Mai Netzkundgebung

Dieses Jahr konnten wir am Tag der Arbeit nicht gemeinsam mit den Gewerkschaften auf die Straße gehen, aber wir konnten uns online gemeinsam zusammenfinden. Bei der Netzkundgebung zum 1. Mai waren wir aus dem OV Bardowick auch vertreten. Die virtuelle Demo wurde vom Unterbezirk auf Instagram und Facebook organisiert.

Achim Gründel aus Radbruch:

Solidarität bedeutet Wertschätzung, die auch nach der Krise bleibt. Für gerechte Tarife in allen Pflegeberufen.

Hagen, Aline und Imelda Langbartels aus Mechtersen:

Unterstützung von Familien ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und fängt mit der Solidarität für arbeitende Eltern an.

1. Mai – Gemeinsam was bewegen

Lass uns gemeinsam für mehr Solidarität kämpfen! 

Seit 130 Jahren gehen Arbeitnehmer*innen am Tag der Arbeit weltweit auf die Straße, um für ihre Rechte zu kämpfen. Der 1. Mai ist unser Tag der Solidarität. Auch wenn wir in diesem Jahr nicht auf den Straßen demonstrieren können – wir können gemeinsam mit den Gewerkschaften was bewegen, denn solidarisch ist man nicht allein; am Tag der Arbeit wie an jedem anderen Tag im Jahr. Der Unterbezirk organisiert eine Netzkundgebung, sei auch du dabei.

  • Jetzt in der Krise zeigt sich der Wert eines starken Sozialstaats. Starke Sozialleistungen geben Sicherheit im Leben. Wir erteilen allen eine klare Absage, die den Sozialstaat kaputt sparen wollen. Die Sozialversich-rung muss gestärkt, ihre Leistungen ausgebaut und solidarisch finanziert werden. Auch viele Selbstständige müssen künftig durch die Sozialversicherung geschützt werden.
  • Gerade in der Krise zeigt sich, wie wichtig ein handlungsfähiger Staat ist. Ein Staat, der da ist, wenn man ihn braucht. Das muss so bleiben und erfordert mehr Investitionen in unsere Zukunft. Dazu müssen alle ihren gerechten Beitrag leisten – starke Schultern mehr als schwache. 
  • Die Daseinsvorsorge und ein starkes Gesundheitswesen sind wichtiger denn je. Profitorientierung bietet keine Sicherheit. Wir brauchen eine Umkehr: das Gesundheitswesen muss von gesundheitlichen, nicht von marktwirtschaftlichen Interessen gesteuert sein. 
  • (Soziale) Arbeit muss aufgewertet und besser anerkannt werden. Wir brauchen allgemeinverbindliche Tarifverträge für gute Arbeitsbedingungen und Löhne. Die SPD will mehr Sicherheit in der Arbeit. Das heißt: Befristungen zurückdrängen. Scheinselbstständigkeit bekämpfen. Und Leiharbeit darf kein Dauerzustand sein. 
  • Gerade in Zeiten, in denen sich der Arbeitsmarkt wandelt, brauchen wir mehr Tarifbindung und nicht weniger. Tarifbindung zahlt sich aus. Die SPD will, dass Tarifverträge leichter allgemein verbindlich, also für eine ganze Branche verpflichtend gemacht werden können. Öffentliche Aufträge sollen nur Unternehmen erhalten, die nach Tarif bezahlen. Wir setzen uns für einen höheren Mindestlohn von mindestens 12 Euro ein.
  • Gerade jetzt geht es um europäische Solidarität. Jedes unserer Länder kommt nur dann stark aus der Krise heraus, wenn Europa stark und geeint aus ihr hervorgeht. Wir werden mit vereinten Kräften die von der Pandemie am meisten betroffenen Staaten stärken. Wir halten zusammen – für Europa, gegen das Virus.
Alternativaktion 1. Mai

Solidarisch ist man nicht alleine

Am diesjährigen Tag der Arbeit wird es keine Kundgebungen auf Straßen und Plätzen geben. Denn in Zeiten von Corona bedeutet Solidarität Abstand halten.

Am 1. Mai wollen wir im gesamten Landkreis buchstäblich Flagge zeigen. Deshalb organisiert der SPD-Unterbezirk Lüneburg eine Fotoaktion auf Facebook und Instagram zum klassischen DGB-Fest am Tag der Arbeit. Mach mit und zeige auch Du Flagge!

Sende uns ein Foto von Dir und der Fahne (hier digital und in Echt erhältlich) und/oder Deinem Statement, was Solidarität für Dich bedeutet. Alle weiteren Einzelheiten zur Aktion findest Du im Aufruf des Unterbezirks. Wir sehen uns am 1. Mai.

Was tun bei häuslicher Gewalt in der Nachbarschaft?

Hast du das auch gehört?

Häusliche Gewalt geht uns alle an. Eine aufmerksame Nachbarschaft ist die beste Prävention. Das eigene Zuhause ist für viele nicht immer ein sicherer Ort. Und häusliche Gewalt ist keine Privatsache, sondern eine Straftat. Die Gewalt kann in vielen verschiedenen Formen auftreten, zum Beispiel durch Schläge, aber auch psychisch durch Bedrohungen, sexualisiert durch Missbrauch oder wirtschaftlich durch finanzielle Kontrolle.

Um Gewalt in der Nachbarschaft zu erkennen und zu verhindern, hat die Koordinierungsstelle „Häusliche Gewalt“ beim Landespräventionsrat Niedersachsen im Justizministerium gemeinsam mit dem Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung eine Kampagne gestartet. Unter der Frage „Hast du das auch gehört?“ zeigt die Kampagne über Flyer und Poster auf, was man tun kann, wenn in der Nachbarschaft häusliche Gewalt bemerkt wird. In diesen Wochen ist die Zivilcourage von Personen aus dem direkten Wohnumfeld sehr wichtig, denn der Zugang zu Justiz, Polizei und weiteren Hilfsangeboten ist durch die soziale Isolation für viele Menschen schwieriger als sonst.

  • Aufmerksam sein! Wenn Sie das Gefühl haben, das ist nicht nur ein „normaler Streit“ – ignorieren Sie dies nicht. Seien Sie aufmerksam. Sprechen Sie mit anderen Nachbar*innen darüber.
  • Hilfe anbieten! Hängen Sie Flyer von Hilfsangeboten vor Ort im Hausflur auf. Oder drucken Sie Zettel mit der Rufnummer des bundesweiten Hilfe­telefons 08000 116 016die Sie zum Beispiel in Briefkästen werfen können.
  • Informationen einholen! Sprechen Sie die betroffene Person an und fragen Sie vorsichtig nach, ob alles in Ordnung ist. Bieten Sie Hilfe an (z.B. bei Arztbesuchen, Vermittlung zu Beratungsstellen). Wichtig ist, dass Sie allein mit der betroffenen Person sprechen. Lassen Sie sich nicht abschrecken, falls diese alles abstreitet.
  • Konfliktsituationen unterbrechen! Versuchen Sie, akute Konfliktsituationen zu unterbrechen. Klingeln Sie unter einem Vorwand und fragen z. B. nach Mehl oder Eiern. Wichtig: wenn Sie sich unsicher fühlen, rufen Sie lieber gleich die Polizei.
  • Polizei rufen! Wenn es nebenan bedrohlich wird, sollten Sie nicht zögern. Rufen Sie den polizeilichen Notruf unter 110. Ihr Anruf kann Leben retten.